RTL sucht… uns
Manchmal braucht es eben auch Glück um zu einem Treffen mit Thomas zu kommen. Diesmal hatten wir für uns kaum fassbares Glück. Aber der Reihe nach... Wir hatten gerade beide Feierabend gemacht und uns bei den Kollegen „bis morgen“ verabschiedet, als ich einen ganz lieben Hinweis bekam, dass RTL über Facebook einen Thomas Fan sucht, mit dem ein Interview über seine Fan-Leidenschaft geführt werden soll. Wie, wo, wann genau…? Alles nicht so klar. Ok, schnell die Details gecheckt und wir beide hatten uns schnell entschlossen: „Wir bewerben uns erstmal…, ein Versuch ist es wert.“ Schnell war die Mail geschrieben. Wir konnten nicht nur mit einem Fan dienen, wir kommen im Doppelpack. Ob wir Fansachen haben? Oh ja. Auf einmal ging alles ganz flink. RTL rief an und wir hatten direkt die sehr liebe Susanne am Telefon. Nach den ersten 10 Minuten wussten wir, es sollte am nächsten Tag spätestens um 14 Uhr ein Videodreh in Köln stattfinden. Wir sollten möglichst viele Fanutensilien mitbringen und würden für „Guten Morgen Deutschland“ ein Interview geben. Das bekommen wir hin! (Starke Behauptung, es war auf Arbeit noch nichts geklärt.) Wir sollen uns erstmal bereithalten, Susanne meldet sich in den nächsten Minuten nochmal, es gäbe auch noch andere Bewerber.
15 Minuten später war klar. Wir fahren nach Köln. Zunächst einmal haben wir uns riesig gefreut. An der Stelle bekommen wir auch regelmäßig die gleiche Frage gestellt: Wo arbeitet ihr, dass ihr so schnell irgendwo hin könnt?“. Wir haben das Glück relativ flexible Arbeitszeiten zu haben und auch mal spontan Überstunden abbummeln zu können. Wir haben aber auch beide so nette Kollegen und Vorgesetzte, die das so kurzfristig ermöglichen. Keine Selbstverständlichkeit!
Nun das nächste Problem: Was transportieren wir alles nach Köln. Klare Aussage von RTL: Bringt alles mit was ihr habt! Liebes RTL, dann hätten wir einen Umzugswagen mieten müssen. Eine Freundin sagte mal bei einem Besuch, das ist hier keine Wohnung mehr, das ist ein Museum. Das ist es natürlich nicht, aber wir haben schon sehr viele Dinge, die wir mit Thomas verbinden. Schnell also alles Mögliche zusammengesucht. Bilder, Plakate, Schallplatten, CDs, Kassetten, ein Outfit vom Videodreh und und und. Unser Auto war voll.
Geschlafen haben wir in der Nacht nicht wirklich viel. Gegen 4 Uhr früh ging es dann auf die Autobahn und nach 450 km waren wir in Köln. Wir wurden freundlich begrüßt und lernten Susanne erstmal ein wenig kennen. Wir sollten uns keine Gedanken machen, es ist nichts live und man könne alles wiederholen. Dann ging es ab in die Maske und wir danach zum Interview. Unsere ganzen mitgebrachten Fansachen wurden um uns herum aufgestellt und das Interview ging los.
Auch so eine Frage, die immer wieder kommt, können wir an der Stelle ganz ehrlich beantworten: Nein, man hatte uns vorher nicht gesagt, dass Thomas anwesend sein wird. Und wir haben nichts gewusst. Nun könnte man sagen, dafür haben wir uns aber nicht so gefreut. Doch das haben wir! Wir haben gestrahlt wie zwei Honigkuchen. Thomas wirkt auf uns beide tatsächlich meistens sehr beruhigend. So auch bei diesem Treffen und wir sind eben auch keine 15 mehr, was vielleicht erklärt warum wir beim Anblick von Thomas nicht laut schreiend auf und ab hüpfen.
Nach insgesamt 45 Minuten war der ganze „Spuk“ auch schon vorbei. Am Ende bekamen wir die LP vom neuen Album geschenkt. Wir hielten also die neuen Songs genau zwei Tage vor allen anderen in der Hand! Unfassbar! Für uns eine ganz große Sache: Wir können die Lieder schon vorher hören. Schön war, dass Thomas nicht sofort los musste und wir so auch noch ein paar Minuten ohne Kamera plaudern konnten. Mit dabei Christian Geller der Produzent von Thomas deutschsprachigem Album. Auch Christian erzählte uns einiges über das kommende Album und die nächsten Auftritte. „Bei Carmen Nebel geht die Promo für das Album weiter“. Natürlich wussten wir, dass die Show in Magdeburg aufgezeichnet wurde. Ein Heimspiel. Wir verabschiedeten uns also mal wieder mit den Worten: „Bis bald, wir sehen uns in Magdeburg…“
Nachdem wir uns von Susanne verabschiedet hatten, saßen wir im Auto und freuten uns erstmal noch ein paar Minuten. Und dann der Moment, in dem uns klar wurde: Wir haben die Lieder, die es erst übermorgen gibt! Bei der LP war auch eine CD dabei. Ideal! Wenn, aber nur wenn man im Auto CDs abspielen kann. Wir haben USB Schnittstellen, Bluetooth, WLAN, was weiß ich…, aber eine CD kann dieses Auto nicht abspielen. Also 450 km zurück mit einer LP und CD in der Hand ohne einen Ton davon hören zu können. Wir belassen es bei dem Schlusssatz: Die Nachbarn haben gemerkt, als wir aus Köln zurück waren.
Veranstaltung Nr. 4 war vorüber - Fortsetzung folgt...
(c) Text und Fotos: Lars Thiele